Was die Psyche eines Menschen am stärksten prägt, ist die Beziehung zu der Mutter!

Die Mutter ist Deine erste und wichtigste Bezugsperson!

• Sie nährt Dich

• Sie wärmt Dich

• Sie sieht Dich

• Sie versteht Dich

• Sie unterstützt Dich

• Sie umsorgt Dich

Im besten Fall erfährst Du in der frühkindlichen Symbiose, die absolute Liebe und Geborgenheit!

Aber wer hat schon den besten Fall erlebt?

Wie viele Mütter haben ihre eigene Geschichte, ihre eigenen Traumen die noch nicht bewältigt sind und können daher nicht bedingungslos lieben. Die Kinder werden benutzt um eigene Defizite entweder zu erfüllen oder sie bekommen die ganze unterdrückte Wut, den Frust, die Verzweiflung der Mutter ab. Die Mutter ist aufgrund Ihrer eigenen Themen emotional nicht erreichbar, kann dem Kind dadurch keine Sicherheit geben. Das Kind fühlt sich nicht gesehen.

Als Säugling bist Du so stark mit der Mutter verbunden, Du bist ohnmächtig und ausgeliefert. Du hast Hunger, wirst alleine gelassen, Du weißt nicht, wann der rettende Mensch zurückkehrt.

Welche Angst, Panik und Unsicherheit im kleinen Baby dann entstehen, kannst Du bestimmt verstehen.

Du hast die Möglichkeit zu schreien, aber auch das wird vielleicht nicht gehört oder mit einem Klapps bestraft.

Du hast gelernt, Bedürfnisse dürfen nicht ausgedrückt werden!

Du wirst größer,  Du wirst selbsständiger,  Du entdeckst die Welt um Dich herum. Aber es  kommt das erlebte Gefühl immer wieder hoch.  Sehr unbewusst,  Du kannst es nicht verstehen und einordnen, aber es ist da!

Angst, Unsicherheit, Zweifel, kein Urvertrauen.

Dann ist da die Mutter, die sagt, das machst Du nicht richtig, streng Dich an, andere können das auch.

Und nach wie vor ist die Mutter die wichtigste Bezugsperson, auch wenn andere Menschen in Dein Leben treten. Die mangelnde Erfahrung an Urvertrauen und die fehlende Liebe der Mutter bindet Dich paradoxerweise immer mehr an sie.

Du klammerst, bettelst, Du möchtest diese fehlenden Gefühle nachholen. Du übernimmst aus Liebe Traumen Deiner Mutter, passt Dich an, tust alles um endlich diese fehlende Liebe zu bekommen.

Oder Du versuchst im negativen die Aufmerksamkeit zu bekommen, wirst aufsässig, rebellisch.

Aber nichts hilft. Du wirst nicht gesehen!  Deine Mutter ist so beschäftigt mit ihren Themen, es bleibt kein Raum für Dich!

Als Kind bist Du damit maslos überfordert, Du spürst etwas stimmt nicht!

Und dann geschieht das Schreckliche, dass Dein weiteres Leben so prägt, bis hin zu Beziehungen und Partnerschaft:

Du denkst, fühlst:

“ Ich bin schuld, es liegt an mir!“

Du ziehst Dich zurück, bist traurig! Fühlst Dich unendlich alleine!

Du bist ein Kind, Du kannst mit diesen Gefühlen nur ganz schwer umgehen! Du musst sie verdrängen! Du tust noch mehr um endlich die Liebe zu bekommen, die Du so sehnsuchtsvoll vermisst!

Aber alle Deine Bemühungen laufen ins Leere…..

Du musst Deine Gefühle verdrängen, abspalten, Dich selbst aufgeben um  die Verbindung zur Mutter irgendwie aufrechtzuerhalten!

Irgendwann bist Du erwachsen, das Defizit ist aber immer noch da!

Du versuchst Zugehörigkeit, Wärme, Geborgenheit woanders zu finden. Irgendwann muss doch ein Mensch kommen der dieses große, seelische  schwarze Loch füllt,  der den Schmerz heilt.

Du suchst in Partnerschaften, alle unerfüllte Sehnsüchte soll jetzt Dein Partner/Deine Partnerin erfüllen.

Leider ist das sehr schwer möglich, da die Liebe der Mutter unwiderbringlich verloren ist. Wenn Dein Partner gesund ist und kein Entwicklungstrauma hat wird es ihm schwer fallen, Dich zu verstehen und er ist überfordert mit Deinem übergroßen Wunsch nach Nähe, Sicherheit und Zugehörigkeit.

Aber was geschieht, wenn auch der Partner/die Partnerin die gleichen Bedürfnisse und Gefühle hat wie Du. Wenn er/sie auch von einer traumatisieren Mutter großgezogen worden ist?

Es kann leider auch nicht funktionieren. Die inneren Kinder sind so bedürftig und jeder reagiert auf seine Weise, wenn diese Bedürfnisse nicht erfüllt werden. Von Schuldzuschreibungen bis heftige Gewalt, …. Alles ist möglich!

Denn eigentlich sind beide nicht wirklich beziehungsfähig.

Was ist jetzt wichtig, wie kannst Du die Beziehung retten?

Die Beziehung kann ein Ort der Bewusstwerdung sein, aber sie kann und darf nicht der Raum werden, in dem frühkindliche Traumata geheilt werden.

Keine Partner kann für den anderen Therapeut sein. Es geht nicht! Und wenn einer der Partner in die Therapeutenrolle geht, – den anderen retten will, geht meist die Beziehung in die Brüche. Die Partnerschaftsebene wird verlassen und es entsteht ein Ungleichgewicht!

Am besten ist, wenn jeder für sich, die eigenen Prägungen, Muster und Verletztung erkennt und die Projektion auf den Partner zurücknehmen kann.

Erst wenn beide Beziehungspartner dies erkennen, wenn beide bereit sind ihre Traumen bewusst wahrzunehmen und zu heilen. Die Lösung liegt darin, als Erwachsener Verantwortung zu  übernehmen für das innere, verletzte und traumatisierte  Kind ….

– dann ist eine erwachsene, wirkliche und erfüllte Partnerschaft möglich.

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