Transgenerationale Traumata –
Trägst du die Last deiner Vorfahren?
Befreie Dich von den Mustern, Prägungen der Vergangenheit!
Erkenne die Ressourcen und nutze die Stärke Deiner Biographie!
Bis zum 7. Generationen können vererbte,
Transgenerationale Traumata hineine wirken.
Auch ich habe das erlebt. Es gab Themen in meinem Leben, die ich einfach nicht einordnen konnte.
In meiner Arbeit, selbst mit sehr jungen Menschen – begegne ich immer wieder den Auswirkungen familiärer Traumata.
Sie träumen von Fliegerangriffen, Bombeneinschlägen und existenziellen Bedrohungen – obwohl sie in einem sicheren Umfeld aufgewachsen sind. Und doch sind da diese unerklärlichen Gefühle: diffuse Scham, Schuld, Ängste, die ihr Leben bestimmen.
In den letzten 100 Jahren hat Europa zwei verheerende Kriege erlebt. Um überhaupt weiterleben zu können, mussten viele Menschen ihre Erlebnisse verdrängen. Doch verdrängte Gefühle verschwinden nicht einfach – sie bleiben, werden unbewusst weitergegeben, Diese Weitergabe ist heute als transgenerationales Trauma bekannt.
Diese emotionalen Belastungen haben ganze Generationen geprägt. In vielen Familien herrschte eine unausgesprochene, fast greifbare „besondere“ Stimmung. Über bestimmte Themen wurde nicht gesprochen – über Gefühle schon gar nicht. Die Angst war zu groß, dass das Verdrängte plötzlich an die Oberfläche kommt, die Menschen überwältigt und sie daran hindert, zu funktionieren. „Lieber verdrängen als fühlen“ – ein unbewusst weitergegebenes Motto.
Kennst du das auch? Gibt es in deinem Leben Themen, die du einfach nicht verstehst?
Vielleicht hast du bereits Therapien gemacht oder verschiedene Coachings ausprobiert – doch die Sorgen, Ängste, Verhaltensmuster oder Schuldgefühle bleiben hartnäckig bestehen. Es fühlt sich an, als wärst du in etwas völlig Unbewusstem gefangen.

Transgenerationale Traumata – Wie wird Trauma weitergegeben?
Traumata wirken nicht nur auf psychischer Ebene, sondern auch auf biologischer. Die Wissenschaft der Epigenetik zeigt, dass extreme Stress- und Angsterfahrungen Spuren im Erbgut hinterlassen können.
Wie funktioniert das?
Epigenetische Prozesse beeinflussen die Aktivität unserer Gene, ohne die eigentliche DNA-Sequenz zu verändern. Durch traumatische Erfahrungen werden bestimmte Gene, die für Stressregulation, emotionale Verarbeitung oder Angstreaktionen zuständig sind, anders „abgelesen“ – und diese veränderte Genexpression kann an die nächsten Generationen weitergegeben werden. Hier weiterlesen ⇒
Das bedeutet: Die Erfahrungen unserer Vorfahren beeinflussen, wie unser Körper und unser Nervensystem auf Stress reagieren – selbst wenn wir das Trauma nie selbst erlebt haben.
Untersuchungen an Nachkommen von Holocaust-Überlebenden, Menschen, die Kriege oder Hungersnöte erlebt haben, zeigen immer wieder:
- Diese Nachkommen haben oft einen erhöhten Cortisolspiegel (Stresshormon), was auf eine veränderte Stressregulation hinweist.
- Sie zeigen eine höhere Anfälligkeit für Angststörungen, Depressionen oder psychosomatische Erkrankungen.
- Sie erleben eine tief verankerte Scham oder Schuld, ohne den Grund dafür zu kennen.
Diese unbewussten Prägungen führen dazu, dass Traumata sich innerhalb von Familien über Generationen hinweg weitertragen – selbst wenn niemand über die ursprünglichen Ereignisse spricht.
Anzeichen für transgenerationale, vererbte Traumata
1. Selbstwertprobleme, unerklärliche Depressionen
Woher kommt das?
- In vielen Familien herrschte über Generationen hinweg eine Atmosphäre der Unsicherheit oder der Bedrohung. Kinder spüren früh, wenn Eltern oder Großeltern emotionale Wunden tragen.
- Eltern, die selbst nie Lob oder Anerkennung erhalten haben, können es oft nicht an ihre Kinder weitergeben.
- Wer in einem System aufwächst, in dem Leistung oder Gehorsam wichtiger sind als das eigene Sein, entwickelt das Gefühl: „Ich bin nicht gut genug.“
Auswirkungen:
- Ständige Selbstkritik, Angst vor Fehlern
- Gefühl, sich beweisen zu müssen, um wertvoll zu sein
- Schwierigkeiten, Erfolge anzunehmen oder sich selbst zu feiern
2. Undefinierbare Trauer
Woher kommt das?
- Unverarbeitete Verluste oder verdrängte Familiengeschichten setzen sich als emotionale Last in den Nachkommen fest.
- Vielleicht gab es Familienmitglieder, über die nie gesprochen wurde (z. B. verstorbene Geschwister, Opfer von Krieg oder Gewalt).
Auswirkungen:
- Ein tiefes, melancholisches Grundgefühl ohne erkennbare Ursache
- Schwierigkeiten, echte Freude zu empfinden
- Gefühl von Einsamkeit, selbst wenn man nicht allein ist
3. Schwierige Beziehung zu den Eltern
Woher kommt das?
- Eltern, die selbst traumatisiert sind, können oft keine echte emotionale Bindung eingehen.
- Strenge Erziehung oder emotionale Kälte verhindern, dass sich ein Kind geliebt fühlt.
- Unverarbeitete Konflikte der vorherigen Generationen werden oft auf die nächste übertragen.
Auswirkungen:
- Gefühl, nicht gesehen oder verstanden zu werden
- Schwierigkeiten, Nähe zuzulassen oder Vertrauen aufzubauen
- Angst vor Ablehnung oder starkes Bedürfnis nach Anerkennung
4. Stark ausgeprägte, nicht begründbare Schuldgefühle
Woher kommt das?
- Viele Kriegsgenerationen trugen tiefe Schuld mit sich – für eigene Taten oder weil sie überlebt haben, während andere starben.
- In manchen Familien wurde Schuld als Mittel der Kontrolle eingesetzt („Wenn du das tust, enttäuschst du mich!“).
- Unerkannte Traumata können als Scham- oder Schuldgefühle in den Nachkommen weiterleben.
Auswirkungen:
- Ständiges Gefühl, für alles verantwortlich zu sein
- Schwierigkeiten, Nein zu sagen oder eigene Grenzen zu setzen
- Selbstsabotage oder das Bedürfnis, sich selbst zu bestrafen
5. Nirgends fühlst du dich wirklich zuhause
Woher kommt das?
- Migrationshintergrund oder Kriegstraumata in der Familie führen oft zu einem Gefühl der „inneren Heimatlosigkeit“.
- Wer in einer emotional kalten oder unbeständigen Familie aufwächst, spürt oft keinen festen Halt.
Auswirkungen:
- Rastlosigkeit, oft Umzüge oder Schwierigkeiten, sich langfristig zu binden
- Sehnsucht nach Zugehörigkeit, aber Angst vor echter Nähe
- Schwierigkeiten, eine eigene Identität zu entwickeln
6. Unerklärliche Unruhe, Panikattacken oder Wutausbrüche
Woher kommt das?
- Oft ein Zeichen eines überaktiven Nervensystems durch generationsübergreifende Stressprägung (epigenetisch verankert).
- Verdrängte Wut oder Angst aus der Kindheit, die keinen Ausdruck finden durfte.
- Eltern oder Großeltern, die selbst in dauerhafter Alarmbereitschaft leben mussten.
Auswirkungen:
- Plötzliche Nervosität oder Angst ohne erkennbare Ursache
- Unkontrollierbare Wutausbrüche oder Reizbarkeit
- Schwierigkeiten, sich zu entspannen oder „runterzukommen“
7. Du funktionierst nur, traust dich aber nicht, deinen eigenen Weg zu gehen
Woher kommt das?
- Eltern oder Großeltern mussten sich anpassen, um zu überleben – dieses Muster setzt sich fort.
- Angst, aus der Familie „auszubrechen“ und damit Loyalität zu verraten.
- Strenge Erziehung mit Fokus auf Pflicht und Verantwortung.
Auswirkungen:
- Gefühl, fremdgesteuert zu sein
- Angst, eigene Bedürfnisse und Wünsche wirklich zu leben
- Permanente Erschöpfung und innere Leere
8. Ständige Geldsorgen oder Angst, alles zu verlieren
Woher kommt das?
- Generationen, die Armut, Hunger oder Krieg erlebt haben, geben oft ein tiefes Mangelgefühl weiter.
- Eltern, die Geld als Druckmittel genutzt haben („Ohne uns schaffst du es nicht!“).
Auswirkungen:
- Schwierigkeiten, Geld zu halten oder damit umzugehen
- Übermäßige Sparsamkeit oder ständige Existenzängste
- Selbstsabotage in finanziellen Angelegenheiten
9. Keine klare sexuelle Identität
Woher kommt das?
- Strenge, repressive Erziehung oder Tabuisierung von Sexualität.
- Familiäre Geheimnisse oder Missbrauch, der unausgesprochen bleibt.
- Trauma im Zusammenhang mit Scham und Körperlichkeit.
Auswirkungen:
- Schwierigkeiten, sich sexuell frei zu fühlen
- Unsicherheiten in Beziehungen
- Starke Selbstzweifel in Bezug auf die eigene Identität
10. Angst zu verhungern, ständige Gewichtsschwankungen
Woher kommt das?
- Familiäre Erfahrungen von Hunger oder Mangel (z. B. Krieg oder Notzeiten).
- Emotionaler Hunger, der unbewusst durch Essen kompensiert wird.
Auswirkungen:
- Essstörungen oder zwanghafte Kontrolle über Nahrung
- Unbewusste Angst, nicht genug zu bekommen (emotional oder materiell)
- Ständige Gewichtsschwankungen ohne ersichtlichen Grund
11. Konzentrationsstörungen, Lernschwäche, Vergesslichkeit
Woher kommt das?
- Stress und Trauma reduzieren die Fähigkeit, Informationen zu verarbeiten.
- Ein ständig aktiviertes Nervensystem verhindert fokussiertes Lernen.
- Familiäre Belastungen machen es schwer, sich auf sich selbst zu konzentrieren.
Auswirkungen:
- Schwierigkeiten, Neues zu lernen oder Informationen zu behalten
- Vergesslichkeit oder „geistige Abwesenheit“
- Gefühl, mit anderen nicht mithalten zu können
12. Berufliche Probleme, kein Erfolg
Woher kommt das?
- Unbewusste Glaubenssätze: „Ich darf nicht erfolgreich sein“ oder „Ich muss mich klein machen“.
- Familiengeschichte, in der Erfolg negativ besetzt war (Neid, Angst vor Hochmut).
Auswirkungen:
- Selbstsabotage im Job
- Angst vor Sichtbarkeit oder Verantwortung
- Mangel an Selbstvertrauen
Alle diese Themen haben oft tieferliegende Ursachen. Viele Symptome sind nicht „einfach da“, sondern ein Echo der Vergangenheit. Die gute Nachricht:
Das Bewusstsein darüber ist der erste Schritt zur Veränderung.
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